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Niederreißen

Blick auf das Kriegerdenkmal

Anzahl der Einwohner - 229 (Stand 31.12.2020) 
Grundfläche - 328 Hektar
Grundfläche bebaut - 30,8 Hektar

 

 

Geschichte des Ortsteiles Niederreißen



Niederreißen liegt im nördlichen Zipfel der Gemeinde. Ihre Siedlungsstruktur lässt auf ein Runddorf, höchstwahrscheinlich slawischen Ursprungs schließen. Urkundlich erwähnt wurde Niederreißen im Jahre 1132. Archäologische Funde deuten aber auf eine viel frühere Besiedlung. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Waffen und Werkzeuge, die heute im Buttstätter Heimatmuseum zu besichtigen sind.

 

Bekannt wurde Niederreißen im Jahre 1581 als am 26. Juli mittags gegen 13.00 Uhr mit lautem Getöse ein Meteorit in ein Gartengrundstück fiel. Dieser Stein mit einem Gewicht von 39 Pfund wurde nach Dresden gebracht. Über seinen Verbleib ist heute allerdings nichts mehr bekannt.

 

Das älteste, heute noch stehende, Bauwerk ist die im 12. Jahrhundert erbaute Kirche. Das Kirchenschiff wurde im romanischen Stil errichtet, während die übrigen Teile der Kirche schlicht gehalten sind und in der 2 Hälfte des 18. Jahrhunderts entstanden sind.

 

Große Not herrschte im 30jährigen Krieg. Damals wurde Niederreißen fast völlig zerstört. Hinzu kam, dass die Pest die Bevölkerung stark dezimierte. Auch später wurde Niederreißen von Plünderungen und Katastrophen heimgesucht. So gibt es Berichte von Feuersbrünsten und Unwettern.

 

Im 19. Jahrhundert wurden durch die Gemeinde ein Backhaus, ein Brauhaus und eine Gaststätte gebaut.

 

Von den zwei Weltkriegen wurde Niederreißen weitestgehend verschont.


Nach dem 2. Weltkrieg existierten in Niederreißen 40 kleine und mittlere Landwirtschaftsbetriebe. Der einzig größere Betrieb wurde enteignet und an Neubauern verteilt. Nach und nach schlossen sich fast alle Betriebe zu einer LPG zusammen.


1949 wurde im Ort ein Kindergarten eröffnet, der 1993 wegen rückläufiger Geburtenzahlen geschlossen werden musste.

 

In Niederreißen wurde von jeher das Vereinsleben in Ehren gehalten. So gab es einen Gesangverein, einen Krieger- und Militärverein, einen Burschenverein sowie einen ländlichen Genossenschaftsverein. Heute beschränkt sich das Vereinsleben auf einen Heimat- und Kirmesverein.

 

1974 erfolgte die Zusammenlegung der Gemeinden Nieder- und Oberreißen. Erst im Mai 1990 erlangte Niederreißen seine Selbständigkeit zurück.

 

Seit 1964 wurden 8 Wirtschaftsgebäude ehemaliger Familienbetriebe zu Wohnungen umgebaut. Es entstanden 10 neue Eigenheime und ein gemeindeeigenes Wohnhaus für 4 Familien. Ebenso sei der Bau einer neuen Wasserleitung, der Ortsdurchfahrt und einer Ortsumgehungsstraße erwähnt.

 

Die Agrargenossenschaft Pfiffelbach bewirtschaftet 306 ha von insgesamt 328 ha der Gemarkung.

 

Im Jahre 2016 wurden im Rahmen der Wiederaufbauhilfe des Freistaats Thüringen die Brücken "Zum Kirschberg" und in der "Rudersdorfer Straße" sowie der Durchlass an der Umgehungsstraße vollständig saniert.

 

Achtung Vorankündigung: Am Donnerstag, 06.10.2022 findet um 19.00 Uhr eine Informationsveranstaltung des Abwasserzweckverbandes Finne und der Gemeinde Ilmtal-Weinstraße zum angedachten Anschlusses des Ortsteils an die Kläranlage Buttstädt im Dorfgemeinschaftshaus Oberreißen statt. 

Kontakt

Kirchgasse 5
99510 Ilmtal-Weinstraße OT Niederreißen

Öffnungszeiten

14-tägig-gerade Wochen
Dienstag: 19.00 - 20.00 Uhr
Ortschaftsbürgermeister Herr Timo Wollweber
Tel.: 036373-40437 (nur Sprechzeit)
Handy: 0173-3915717